POPCAMP - NEWS

Wie geht's eigentlich... Magdalena Ganter?
- 2015 war sie mit ihrer Band "Mockemalör" im PopCamp, jetzt hat Magdalena Ganter ihr erstes Solo-Album "Neo Noir" herausgebracht!

Hallo Magdalena!

1. Du warst 2015 im PopCamp mit deiner Band Mockemalör im PopCamp. Was ist seitdem bei dir alles passiert? Gibt es die Band noch?

Es ist einiges passiert seither. Mit meinem Trio Mockemalör habe ich drei Alben veröffentlicht und viele Konzerte gespielt. U.a. waren wir mehrfach zum Tbilisi International Theaterfestival in Georgien eingeladen und durften unsere Musik auch in China beim Nanjing Jazzfestival zu Gehör bringen. Das waren sehr eindrückliche, inspirierende Erfahrungen. Zwischenzeitlich habe ich außerdem meine erste Theatermusik komponiert, das war auch sehr spannend. Ganz aktuell steht nun die Veröffentlichung meines Debütalbums "Neo Noir" (Vö: 26.02.2021), meinem ersten Soloalbum, an! (Unsere Mockebande gibt es nach wie vor.)

 

2. Hast du einen Lieblingsmoment aus dem PopCamp, an den du dich gerne zurückerinnerst? 

Ich habe das Popcamp überhaupt in ganz toller Erinnerung. Das war ein unglaublich kreativer Prozess, der dort stattgefunden hat und so ein schöner Teamspirit! Die Unterstützung der Dozent*innen & der ganzen Gruppe hat mir viel Selbstvertrauen geschenkt und Mut gemacht weiter meinen künstlerischen Weg zu gehen. Das war sehr besonders und ich bin so dankbar, dass wir als Band Teil davon sein durften. 

 

3. Dein Solo-Projekt hast du ja 2020 mit deinen ersten drei Singles gestartet. Was erwartet uns auf deinem neuen Album? 
Auf „Neo Noir“ verarbeite ich meine Erfahrungen der letzten Jahre. Im Grunde kommt es so einer innerlichen Reise gleich. Es geht um Freiheit, um Aufbruch und Emanzipation, um wiederkehrende Zweifel und Ängste und ihre Überwindung. Pur und persönlich und manchmal auch sehr intim. Die Stimmungen schwanken zwischen verträumt, melancholisch und beschwingter Freude. Musikalisch ist es eine wilde Mixtur aus Chanson, Jazz, Indie und von den Zwanzigerjahren inspirierten, kammerorchestralen Klängen.

In jedem Fall ist meine Musik immer hoffnungsvoll! 

 

4. Woher nimmst du deine Song-Inspirationen? Schreibst du deine Songs alleine? 

Die Lieder auf „Neo Noir“ sind überwiegend in dunklen Stunden entstanden. Daher auch der Titel. ? Ich würde mich auf jeden Fall als Optimistisch bezeichnen, habe aber auch immer wieder Phasen, in denen ich stark kämpfe. Die Schattenseiten sind der Ausgangspunkt dieses Albums. Es ist ja nie alles gut. Aber genau diese Widerstände sind auch eine Chance, um Dinge zu verändern und zu wachsen. Zum Komponieren ziehe ich mich zurück und ja, dann bin ich alleine.


5. Was für Tipps würdest du jungen Newcomer-Musiker*innen gerne mit auf ihren Weg geben?

Glaubt an euch und vor allem traut eurer eigenen Stimme! Wir Menschen sind so oft so schnell und auch hart in unserem Urteil. Immer wollen wir Dinge einordnen und bewerten. Damit können wir soviel kaputt machen.
Sich (mit dem eigenen künstlerischen Schaffen) zu zeigen bedeutet sich zu öffnen und somit auch sich verletzlich zu machen. Das erfordert viel Mut und Stärke. Den wünsche ich nicht nur Newcomern sondern uns allen. Es ist doch die Voraussetzung um eine wirkliche Verbindung einzugehen und für uns als Individuum und Gesellschaft sehr befreiend. Dass wir uns gegenseitig auf unserem Weg unterstützen und nicht verunsichern. 

 

6. Was planst du für 2021 - kann man heutzutage überhaupt noch Pläne machen?

Diese Zeit braucht in jedem Fall viel Flexibilität! 
Der Release meines Albums ist für mich schon das Ding des Jahres. ?Und da eine klassische Record-Release-Party gerade nicht möglich ist, gibt es nun am 7. März die „NEO NOIR - LIVESTREAM - SHOW“. Ich werde an dem Abend gemeinsam mit meiner extra für diesen Anlass zusammengetrommelten sechsköpfigen Band „Die Kapelle der Hoffnung“ alle Lieder des Albums spielen und auf diese Weise auch zelebrieren. Das Konzert ist übrigens kostenlos und ich freu mich sehr über alle, die Lust haben mit dabei zu sein.

Und dann drücke ich feste die Daumen, dass bis zum Herbst auch wieder LiveKonzerte möglich sind. Das fehlt mir doch sehr. Der direkte Austausch mit dem Publikum, die gemeinsame Energie und die Resonanz. Einmal wird es wieder möglich sein und ich werd es nur um so bewusster zu schätzen wissen. 

Danke für das Interview! 

Hier kannst du in ihr neues Album reinhören. Und falls du so verzaubert von den Klängen bist wie wir, kannst du dir sie im Record-Release Livestream am 7.3. anhören! Alle Infos dazu findest du auf ihrem Instagram-Kanal