POPCAMP - NEWS

PopCamp - Zeit und Raum für kreative Weiterentwicklung
- Vom 02. bis 08. September fand in der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen die erste PopCamp Arbeitsphase 2012 statt. Die diesjährigen PopCamp Teilnehmer Anne Haight, Aufbau West, Fugitive Dancer, Heisskalt und U3000 stellten sich zu Beginn im Rahmen eines Konzertes im Rittergarten in Tuttlingen dem Dozententeam sowie dem geneigten Publikum vor. Hier nun der Rückblick auf eine „wahnsinnig wertvolle Woche“.

Fugitive Dancer und Jens Eckhoff (Foto:Sophie Krische)

„Zeit und Raum schaffen -  den Alltag vergessen“, diese außergewöhnliche Option stand für Anne von Anne Haight besonders im Vordergrund. Zusammen mit 19 anderen Musikerinnen und Musikern sowie 12 Dozenteninnen und Dozenten hatte sie mit ihrer Bandpartnerin Kirstin die Gelegenheit eine Woche lang im idyllischen Trossingen – mit dem Luxus der Rund-um-Versorgung - ausschließlich an ihrer Musik zu arbeiten.

„Viele Denkanstöße“, so Maxim von Fugitive Dancer, gab es hierbei einerseits durch die Dozenten, die den Musikern ihre große Erfahrung anboten, aber auch durch die anderen PopCamp Teilnehmer, die sich trotz unterschiedlicher Musikstile rege austauschten und gegenseitig inspirierten. Auch die Dozenten sprachen sich positiv über die „wertschätzende Zusammenarbeit auf hohem Niveau“, so Kai Thomsen, aus.

Zur Einstimmung aller Teilnehmer hielt Prof. Udo Dahmen am ersten Abend einen Einführungsvortrag zum Thema „Kreativität im Alltag“. Der nächste Morgen startete mit einem Warm-up für alle und endete direkt mit einem Highlight, als sich die fünf Bands gemeinsam im Rahmen des traditionellen Konzertes im Rittergarten in Tuttlingen sowohl dem Dozententeam als auch dem äußerst zahlreich erschienenen Publikum präsentierten. Die Stimmung war ausgezeichnet, der Abend war ein voller Genuss.

Die nächsten Tage verbrachten die Bands in ihren Proberäumen in der Akademie oder während der gemeinsamen Veranstaltungen im Plenumsraum. Hier folgten Workshops zu Themen wie „Performance & Choreografie“, „Vocals & Stimmbildung“, „Licht zum Anfassen“ oder auch „Marketing, Controlling & Management“ und „Kommunikation & Medientraining“.

Die überwiegende Zeit jedoch verbrachten die Bands mit den Dozentinnen und Dozenten in ihren Proberäumen. Hier wurde gemeinsam und ebenso einfühlsam wie intensiv am musikalischen Schaffen gearbeitet. Im Speziellen ging es hier um „Arrangement & Songwriting“, „Komposition & Texten“, „Bewegung & Präsenz“ und vieles mehr. Dabei bleibt zu betonen, dass immer die Band als Einheit aber auch die individuelle Künstlerpersönlichkeit im Mittelpunkt steht. Als Fazit unterstrich schließlich Martin von Aufbau West in der Feedbackrunde, dass es ein „Privileg“ sei „dabei zu sein“.

Dieser Eindruck wird sich hoffentlich noch verstärken, denn im November werden sich die fünf Bands im Rahmen der zweiten Arbeitsphase in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel wieder zusammen finden. Hier wird es dann zusätzlich um die Themen „GEMA, GVL & KSK“ sowie „Vertragsrecht & Medienrecht“ gehen. Die zweite Arbeitsphase mündet dann schließlich im Konzert im Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei am 09.11.12!